Im Alltag sollte Ihr Hund auch ein paar Stunden alleine zu Hause sein können, ohne dass diese Zeit mit Dauerbellen unterstrichen wird. Er sollte sich entspannen können und einfach schlafen oder gar nichts tun. Daher ist es wichtig, dass Ihr Hund vom ersten Tag an einen festen Platz zu Hause zugewiesen bekommt. Aber wo ist der optimale Platz für das Körbchen?
Das Körbchen sollte nicht in einem Durchgang oder gar im Kinderzimmer stehen. Am besten kann sich Ihr Vierbeiner in einer ruhigen Ecke im Wohnzimmer entspannen. Ich verrate Ihnen im Folgenden auch, warum dieser feste Rückzugsort für Ihren Hund so wichtig ist:
Ihr Hund muss jederzeit die Möglichkeit haben, sich in seine stille Ecke zurückziehen zu können. Dann, wenn Besuch laut ist, die Kinder toben oder einfach eine Mütze Schlaf angesagt ist. Bringen Sie Ihrem Hund bei, dass er Ihnen zu Hause nicht ständig hinterher läuft. Nur so kann er auch das Alleinsein lernen.
Wie lernt mein Hund in sein Körbchen zu gehen?
Diese Frage stellen sich vor allem Hundebesitzer, die zum ersten Mal einen Hund haben. Führen Sie Ihren Hund mit der Leine zu seinem Körbchen. Befindet er sich auf seinem Platz, stellen Sie sich seitlich neben Ihnen ohne ihn anzuschauen. Geben Sie kein Kommando wie „Sitz“ oder „Platz“.
Legt sich Ihr Hund hin, legen Sie die Leine ab und gehen, ohne ihn anzusehen oder etwas zu sagen. Bleiben Sie jedoch im selben Raum. Sollte Ihr Vierbeiner aufstehen, führen Sie ihn mit der Leine erneut an seinen Platz und wiederholen diese Übung.
Erfahrungsgemäß hat Ihr Hund nach maximal 5-10 Minuten begriffen, dass er einfach nur in seinem Körbchen zur Ruhe kommen soll und keine weitere Aufgabe hat. Nach und nach können Sie nun den Raum für einen immer länger werdenden Zeitraum verlassen.
Alleinsein will gelernt sein
Sie wissen, für welche Zeit Sie das Zuhause verlassen werden, Ihr Hund hingegen nicht. Dennoch soll das Verlassen der Wohnung für ihn normal sein. Machen Sie also kein großes Ding daraus. Ein kurzer Satz, wie „Frauchen / Herrchen ist gleich wieder da“ ist vollkommen ausreichend.
Achten Sie dabei vor allem auf Ihre Stimme. Sprechen Sie in einer normalen Tonlage.
Auch die Begrüßung sollte weniger emotional ausfallen. Nur so lernt Ihr Vierbeiner, dass das Verlassen der Wohnung etwas völlig Normales ist. Er wird Vertrauen zu Ihnen aufbauen und wissen, dass Sie irgendwann wiederkommen. Nur so kann er auch die Zeit ohne Sie entspannt genießen.